Der Blick hinein in die jeden Tag in die Arbeit mitgeführten Taschen bildet das Ausgangsmaterial einer virtuellen Sammlung des Alltäglichen. Mitgebracht aus der Geborgenheit des Zuhauses verleihen sie Sicherheit und die Kraft des Wohlbekannten. Vielleicht stellen sie die heute gebrauchten Waffen zum täglichen Überleben dar. Vielleicht bilden sie in ihrer spezifischen Auswahl ein intimes Relikt zur Abwehr der Vereinnahmung durch die Außenwelt. Vielleicht erleichtert das Mitführen von vertrauten Dingen das jederzeit bereit sein für das Unvorhersehbare. Vielleicht sind es einfach nur reale Notwendigkeiten, die das tägliche Leben erleichtern, wie Kamm, Kugelschreiber oder Handy. Die gebetsmühlenartig aufgereihten Dinge aus den Taschen bilden trotz ihrer jeweils individuellen Zusammenstellung ein Genrebild des täglichen Einerleis. |
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